Das Füllhorn ist ein Symbol für Wohlstand, Glück und Überfluss. Der Sage nach gehörte es der Ziege Amalthea, einer verzauberten Nymphe, die Zeus mit Milch und Ambrosia aufzog. Zeus’ Vater Kronos verschlang alle seine Kinder, um der Prophezeiung zu entgehen, dass ihn eines Tages das eigene Kind vom Thron stürzen konnte. Seine Frau Rhea konnte nur Zeus retten, indem sie ihn in einer Höhle versteckte und in die Obhut von Amalthea gab. Amalthea verlor ihr Horn, als sie Kronos einen Stoß versetzte. Auf diese Weide rettete sie Zeus. Seitdem füllt sich das Horn stets von neuem mit allem, was sich sein Besitzer wünscht.
Das Füllhorn wird oft mit Früchten und Blumen gefüllt dargestellt und häufig als Symbol auf Münzen und Wappen verwendet. Im Laufe der Jahrtausende diente das Füllhorn immer wieder als Motiv für Gemälde, Skulpturen oder Schmuck.
In dieser Kolumne stelle ich Schmuckstücke vor, die mich an ein stilisiertes Füllhorn erinnern. Sie bestehen aus drei nicht konzentrisch ineinander gelegten Goldkreisen mit strukturierter Oberfläche. Im innersten Kreis sind miteinander verbundene Zirkoniasteine befestigt. Diese scheinen aus den Kreisen herauszufließen. Wenn ich den Schmuck anschaue, habe ich das Gefühl, direkt in ein Füllhorn zu schauen.
Ich trage den Schmuck als Ohrringe. Ursprünglich wurde er jedoch als Kettenanhänger gefertigt. An der Hinterseite befindet sich eine Schlaufe aus Gold, in die man eine Kette oder ein Kautschukband schieben kann. Ich habe einen kleinen goldenen Ring, der wie ein Schlüsselring gearbeitet ist, in diese Schlaufe gefädelt. Durch diesen Ring habe ich an einen Goldring von 4mm Dicke geschoben und schon wurde aus dem Kettenanhänger ein Ohrring. Als Alternative habe ich den Anhänger mit dem kleinen Goldring an eine goldene Spirale gehängt und diese durch einen Goldtunnel gezogen.
Diesen einfachen Trick kann man mit vielen verschiedenen Anhängern machen und sie als Ohrringe wiederverwerten. Wenn man nicht zwei gleiche Anhänger besitzt, kann man mit zwei zueinander passenden Anhängern eine geheimnisvolle Asymmetrie erzeugen.
Schöne Idee
Woher bekommt man so dicke Ringe?
Die Ringe wurden von http://rivetingjewelry.com/ auf Anfrage gemacht. Sie sind Teil der Kombination, die ich in der Kolumne Kettenreaktion vorgestellt habe.
Wie schließen denn diese Ringe? Die sehen ja durchgängig aus.
Mit einem Klappscharnier. Wenn es zu ist, dann sehen sie beinahe durchgängig aus. Bei genauem Hinsehen, kann man den Übergang erkennen.
Ich finde ja so große Ohrlöcher auch sehr attraktiv, aber mich hält ab, dass ich dann ja meine Ohrstecker für nichts mehr verwenden kann. Oder gibt es einen Trick, wie man die dennoch noch brauchen kann?
Du kannst dir mehr als ein Ohrloch machen lassen und die Stecker dort tragen. Oder in Conchpiercings.
Tolle mythische Geschichte, die kannte ich nicht
Die alten Griechen hatte viele tolle Geschichten.
Und Gratulation, du hast den 4000. Kommentar auf meinem Blog geschrieben!
Immer wieder sehr schön…
Die „Griechen“ und voher schon die „Ägpyter“ waren schon immer auf diesem Trip.
Toll ist, dass Karin das versteht und versucht, Ihre Person dazu in Einklang zu bringen.
Mit Erfolg, wie ich meine.
Karin (oder evtl. auch followers):
Hast Du Interesse an Borneo-Schmuck (for free)?
Was ist Borneo-Schmuck?
Hallo Karin! Ich liebe deine Piercings! Wie bist du hierher, dass? gefallen?
Mir gefallen lange Fingernägel nicht. Ich trage meine ganz kurz.
Unpraktisch um die Hände zu benützen…
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